Ich bin eine französische Filmemacherin und Journalistin, die seit 2013 in Berlin lebt. Mein beruflicher Werdegang ist geprägt von einer großen Leidenschaft für das Erzählen menschlicher Geschichten. Mit all meinen Filmen möchte ich, dass die Zuschauerinnen Verständnis und Empathie für andere Lebenswege und Ideen entwickeln.
Ich habe Geisteswissenschaften mit Schwerpunkt Literatur und Film in Frankreich studiert und mich während eines Erasmus-Jahres in Berlin verliebt. Nach meinem Master in deutsch-französischem Journalismus arbeitete ich seit 2013 als Autorin in den Bereichen Stoffentwicklung, Produktion und Redaktion bei Berlin Producers Media . Ich habe mehrere Doku und Reportage für ARTE realisiert, darunter Folgen der Reihen „Zu Tisch“ und „Re:“. Ein Wendepunkt in meiner Karriere war die Arbeit an der Reihe "PSYCHO" für Arte, die tiefe Einblicke in die menschliche Psyche gibt. Sie hat meine Herangehensweise an das Filmemachen geprägt und die Notwendigkeit unterstrichen, Themen mit Tiefe, Sensibilität und einem starken Engagement für visuelle Kreativität zu erforschen.
2022 gewann ich den Pitch für die Darstellung der kleinen Parteien im Rahmen der Bundestagswahl mit dem Film „Der Traum von fünf Prozent - Unterwegs zu den kleinen Parteien“, den ich als Headautorin für ARD und ZDF realisierte. Durch das Roadtrip-Konzept, bei dem Politiker auf Passantinnen treffen, lernte ich Deutschland außerhalb Berlins besser kennen. In diesem Rahmen konnte ich mit Antje Behr, Franziska Wielandt und Claudia Euen zusammenarbeiten. Mit diesen Kolleginnen realisiere ich auch heute noch gerne Filme in Zweierteams.Den Schritt in die Selbstständigkeit wagte ich 2022 mit meinem herausfordernden Projekt "F*ck Berlin", einer neuartigen Doku-Serie über die Erfahrungen queerer Frauen in der sexpositiven Szene Berlins. Die Serie wurde für ihre Authentizität und den Umgang mit sensiblen Themen wie Konsens und Trauma oder weiblicher Lust gelobt und brachte uns Nominierungen für den Prix Europa und den Bremer Fernsehpreis ein. Nach der Serie wollte ich mehr davon machen und habe mich im Rahmen einer Seminar der ARD und ZDF Medienakademie im Non-Fiction Storytelling weitergebildet.
In einem neuen Projekt, das von Drive Beta für die ARD-Mediathek produziert wird, setzen Franziska Wielandt und ich uns mit gesellschaftlichen Schönheitsidealen und plastischer Chirurgie auseinander. Auch in dieser Doku-Serie spiegelt sich meine kontinuierliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Stereotypen von Weiblichkeit und gender normen wider.Mein Fokus liegt auf intimen Dokus, die sich mit komplexen Themen wie Intimität, Psychologie und Gender auseinandersetzen. Ich arbeite mit einer Kombination aus metaphorischen Bildern, tiefgründigen Reportagen und ausführlichen Interviews, um eine reiche und authentische Erzählung zu schaffen. Besonders wichtig ist mir die Integration von Handyvideos, um eine zusätzliche Ebene der Authentizität zu erreichen.
In meinen zukünftigen Projekten möchte ich Themen unserer Zeit beleuchten, die sich um gesellschaftliche, politische und historische Entwicklungen drehen, immer aus einer deutsch-französischen Perspektive. Dabei werde ich mich immer auf eine innovative visuelle Gestaltung und ein spannendes Storytelling in meinen Doku-Serien konzentrieren.Gastbeitrag über F*ck Berlin in Seminar 'Creativ Producing' von Antje Behr
Nominierung der Serie "F*ck Berlin"
Nominierung der Serie "F*ck Berlin" - Teilnahme an der Jury
Einladung zur Netzwerk Recherche
Gastbeitrag über F*ck Berlin und Psycho in Seminar 'Geschichte und Zukunft des TV' von Prof. Dr. Robert Strzebkowski.
Ansätze für non-fiktionale Serien: Konzeption und Formatreflexion. Seminarleitung: Prof. Egbert van Wyngaarden und Prof. Dr. Andreas Elter
Autorin von Dokus und Serien
Pitch in der engen Auswahl: « Für immer Online » entwickelt zusammen mit Jean Boué.
Brainstorming über nicht-lineare Projekte rundum den Film "War on my phone".
Entwicklung von nicht-linearen Projekten zum Launch von Funk.
Spring camp workshop. Dramaturgie, Drehbücher schreiben und auswerten. Referent: Keith Cunningham.
Brainstorming über nicht-linare Erzählungen um den Film "Oil Promise".
Weiterbildung für Volontäre, Jung -redakteure und -producer. Referentin: Elisabeth Neumann.
Zunächst als Praktikantin und dann als Volontärin in einer Tochterunternehmen von Berlin Producers Media.
Autorin von drei kurzen Reportagen für das europäische Magazin Euromaxx.
Volontärin für die Sendungen "Die Profis" und "Die Schöne Woche" des öffentlich-rechtlichen Radiosenders Radio Eins des RBB. Recherche für eine wöchentliche Wissenschaftssendung und eine wöchentliche Kulturnachrichtensendung. Einige "On-Air" kurze Einsätze und Produktion einer Episode des Wissenschaftsprogramms.
PR und Betreuung der Wordpress Webseite
Autorin von einer Sendung im Rahmen der Ausbildung.
Master in deutsch-französischen Journalismus (M.A.). Journalistisches Schreiben von Artikeln und Realisation von Video -und Audioreportagen.
Wöchentliche europäische Radiosendung über Kultur und Politik in Europa.
Forschungsmaster (I) in Zeitgenössischer Literatur : “Berlin, Form einer Insel. Die Wahrnehmung Berlins in der Französischen Literatur seit dem Mauerfall.”
Autorin einer Sendung vom "Dahlemer Diwan" im Rahmen eines Radio Seminars der FU
Erasmusjahr in Berlin. Seminare in allgemeiner und vergleichender Literaturwissenschaft, Germanistik, Romanistik, Geschichte, Film und Radio.
Vorbereitungsklasse zum Aufnahmeverfahren der Hochschule École normale supérieure de Lyon (ENS Lyon; eine französische Grande École). Fächer: Literatur, Philosophie, Geschichte, Geographie, Deutsch, Filmwissenschaft. In Rahmen des Schwerpunkts Filmwissenschaft habe ich zwei Kurzfilme realisiert die im "Forum des Images" in Paris ausgestrahlt wurden.
Buchrezenzionen
Teilnahme und Organisation von "Nacht der Wörter". Veranstaltung zur Amateurliteratur mit Inhaftierten.
„Wir wollen echte Geschichten mit authentischen Protagonist*innen, nahbar, emotional und divers.“ Diesen Satz haben wir schon hundert Mal von Sendern und Redaktionen gehört und ganz ehrlich: er kann ganz schön viel Druck auslösen. Denn natürlich wollen wir alle tolle Protagonist*innen für unsere Geschichten - aber wo findet man diese Menschen, die all diese Kriterien erfüllen und auch noch vor die Kamera gehen? Wie baut man Vertrauen auf und wie handhabt man solche Recherchen, die sich manchmal über Wochen und Monate ziehen?
Wir sind Marie Villetelle und Franziska Wielandt wir machen Reportagen, Dokus und Serien über sensible Themen wie Sex, Partnerschaft oder psychische Erkrankungen. Wir haben schon einige 100 Stunden mit Prota-Recherchen verbracht, sind an Recherchen fast verzweifelt und haben dann doch immer wieder neue und kreative Wege gefunden. Dieses Wissen, alle Tipps und Tricks aus zehn Jahren Erfahrung wollen wir an euch weitergeben!
Unsere Workshops richten sich an Volos, Berufs- und Quereinsteiger Redaktionen in Sendeanstalten, die selbst produzieren oder Auftragsproduktionen betreuen alle, die ihre Recherche-Skills erweitern wollen. Wir passen uns gern an euer Level und eure Bedürfnisse an Lernziele.Tipp-Berlin: Dokureihe „F*ck Berlin“: Der Körper ist ein Freizeitpark - Anna Sophia Ruhland, 19.05.2023
"Lehrerin Nina führt mit dem Vater ihrer Kinder seit mehr als 20 Jahren eine polyamore Beziehung, die gläubige Christin Maria entdeckt ihre Sexualität nach fünf Jahren Enthaltsamkeit völlig neu, und für Medusa, die mit 16 Jahren Opfer von Zwangsprostitution wurde, war BDSM der Weg zu sexueller Selbstbestimmung. [...] Die eindrucksvolle Offenheit der neun Frauen, ihre intimsten Gelüste, Gefühle und Erlebnisse zu teilen, lässt Zuschauer:innen ihre eigenen Klischeebilder und Ressentiments über die Szene hinterfragen. Die Dokumentation ist reich an gelungenen szenischen Aufnahmen [...] Der feministische Ansatz der Doku kommt auch in der Darstellungsweise des weiblichen Körpers zum Ausdruck [...] Mit dem Klischee, in der Szene würde es nur um ichsüchtige sexuelle Bedürfnisbefriedigung gehen, wird konsequent gebrochen. In der Umsetzung wird deutlich, welche entscheidende Rolle Respekt, Achtsamkeit und Zusammengehörigkeitsgefühl in der Berliner Clubkultur spielen. Das geschieht, ohne ein Märchen von einer sexpositiven, glitzernden Paradieswelt, frei von Grenzüberschreitungen und Unbehagen, zu erzählen.[...] Marie Villetelle‘s Dokumentation über die Berliner Sex-Positivity Szene trägt dazu bei, weibliche Sexualität und Lust zu enttabuisieren und die Freude an Erotik von ihrem Stigma des frivolen und unschicklichen Vergnügens zu befreien."
Siegesäule: Gelungene queere Dokus bei den öffentlich-rechtlichen Sendern 05.2023
"Eine besondere Erwähnung verdient auch die vierteilige RBB-Serie „F*ck Berlin“ (02.05., 0:00, RBB und ARD-Mediathek), von Marie Villetelle, die aus weiblicher Sicht die sexpositive Szene Berlins erkundet. Cis und trans* Weiblichkeiten erzählen von ihren Erfahrungen mit BDSM, Sexpartys oder Poly-Beziehungen. So respektvoll kann Journalismus über queeres Leben sein!"
ND-aktuell: Sexpositive Serie »F*ck Berlin«: Selbst Gott hat nichts dagegen - Susanne Gietl, 23.05.2023
"Sexpositiv bedeutet, dass Mann, Frau oder divers zu den eigenen Vorlieben steht und auch die Vorlieben anderer vorbehaltlos annimmt. Egal wen, wann und an welchen Orten. Genau diese Toleranz spürt man beim Ansehen der Serie. Regisseurin Villetelle beleuchtet die sexpositive Szene, ist aber nicht voyeuristisch.[...]Die Interviewpartner*innen sprechen in einem komplett schwarzen Raum über ihre Wünsche und Ängste, Krisen und Gefühle. Sie geben tiefe Einblicke: Was bedeutet es, wie Lisa und ihr Mann eine offene Beziehung zu führen und warum funktioniert das Beziehungsmodell bei ihnen so gut? Wie geht man in einer offenen Beziehung mit Eifersucht um? Sind bei sexpositiven Partys wirklich alle »eingeladen« oder gibt es unsichtbare Grenzen? Kann man wie Maria Sexpositivität mit Glauben vereinbaren? [...] Durch Martina und Medusa entdeckt man die BDSM-Szene. Wenn Martina von sexuellen Praktiken wie Spanking (Auspeitschen) und Choking (Würgen) erzählt, stehen die Begriffe unaufgeklärt im Raum. Das ist einerseits schade, andererseits ist es schön, dass Villetelle kein Lehrstück aus der Doku macht. Sie lässt ihre Protagonist*innen frei sprechen. Manchmal erklären die Szenegängerinnen selbst die Begriffe. [...] Die Kamera bewertet nicht, sondern zeigt die Fesselkünstlerin, während Medusa im Voice-Over erklärt, dass sie durch Shibari an verborgene Gefühle herankomme. [...] »F*ck Berlin« zeigt mit viel Respekt zu den neun Szenegängerinnen, was freie Sexualität bedeuten kann.
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